Hinweise für Lehrkräfte

Aufbau der Fördermaterialien

Die Fördermaterialien konzentrieren sich auf elementares Grundwissen und -können zu den verschiedenen Themenbereichen. Die Schüler/innen sollen durch die Materialien die Möglichkeit bekommen sich zurückliegende und bereits gelernte Inhalte wieder ins Gedächtnis zu rufen. Die Fördermaterialien sind alle ähnlich aufbaut und bestehen aus folgenden Teilen:

IymblErklärungen:

Zu Beginn erhält man allgemeine Informationen zu dem jeweiligen Thema. Die wichtigsten Begriffe, Zusammenhänge und Regeln sind dargestellt.

puzzle-1020408_1920Musterbeispiel:

Zu fast allen Themen wird mindestens eine typische gelöste Musteraufgabe angeboten, die als Orientierung für die späteren Übungsaufgaben dienen kann.

magnifying-glass-97588_1280Übungsaufgaben:

Die vielfältigen Übungsaufgaben bilden den Kern eines Fördermaterials. Die Schwierigkeit der Aufgaben ist ansteigend gewählt und die Aufgaben nehmen verschiedene Teilaspekte zu einem Begriff, Satz oder Verfahren in den Blick. Meist werden grundlegende Tätigkeiten in Verbindung mit typischen Darstellungsformen geübt.

lin2Komplexe Aufgaben:

Komplexere Aufgaben, die eine Vernetzung erfordern und teilweise über das Niveau von Grundwissen und -können hinausgehen, sind nach einer gestrichelten Linie zu finden.

checkmark-303752_1280Lösungen:

Alle Materialien enthalten am Ende Lösungshinweise zum selbständigen Vergleichen.

Veweris

Weiterhin finden sich innerhalb der Materialien an manchen Stellen Verweise auf andere Materialien, um zusätzliche Hilfestellungen anzubieten und verschiedene Grundwissensbereiche zu vernetzen.


 

Arbeit mit den Fördermaterialien

Bei der selbständigen Arbeit mit den Fördermaterialien wählen die Schüler passend Lernaufgaben aus. Dabei sollte eine gewissen Mindestanzahl an zu bearbeitenden Aufgaben vorgegeben werden. Weiterhin kann anhand eines Beispiels auch der Aufbau der Materialien kurz erläutert werden.

Zur Unterstützung der Selbstregulation können Sie Ihren Schülern bei der Durchführung des Diagnosetests einen Arbeitsplan (pdf/docx) aushändigen.  Hierauf können die im Anschluss an den Test (auf der Feedbackseite) vorgeschlagenen Nachlernmaterialien  notiert werden (linke Spalte). In der mittleren Spalte kann dann eine Fokussierung auf zwei bis drei Schwerpunkte vorgenommen werden (dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Schüler eine große Anzahl an Nachlernmaterialien vorgeschlagen bekommen). Auf diese Weise kann die sich anschließende Nachlernphase individuell geplant und strukturiert werden.

Arbeitsplan

Hinweis: Die Datei „Arbeitsplan“ umfasst auch eine Anleitung für Schüler, wie sie Zugang zum Test erhalten. Hier sollten Sie noch den für Ihre Lerngruppe generierten Zugangsschlüssel einfügen. Außerdem können Sie eine Bearbeitungszeit für die Nachlernmaterialien (S. 2) angeben und ggf. die Anzahl der zu bearbeitenden Materialien variieren.


Einsatzmöglichkeiten im Unterricht

Die Fördermaterialien sind im Sinne einer Selbstlernumgebung nach Bruder (2012) konzipiert, da diese insbesondere dazu geeignet sind, das Schließen von Lücken im Grundwissen und Grundkönnen zu unterstützen und ein leicht adaptierbares Lernangebot darstellen. Bei Selbstlernumgebungen handelt es sich um ein Lehr-Lernszenario, bei dem die Lernziele und Lerninhalte im Wesentlichen vorgegeben sind, die Lernaufgaben jedoch überwiegend selbständig bearbeitet werden sollen (Bruder 2012, S. 305). Bei der Bearbeitung einzelner Fördermaterialien sind also die Teilziele, Inhalte sowie Lernaufgaben durchaus variabel wählbar (Bruder 2012, S. 305). So soll beispielsweise durch die Vernetzung der Materialien untereinander das Anpassen der Lernziele mit Blick auf die individuellen Voraussetzungen angeregt werden. Unterstützen kann die Schüler dabei ein Arbeitsplan.

Es wird der Lehrkraft überlassen, ob in Gruppen oder einzeln gearbeitet wird. Auch die Anzahl zu bearbeitender Aufgaben im Fördermaterial wird nicht festgeschrieben, sondern die Bearbeitung einer gewissen Mindestanzahl an Aufgaben empfohlen: Bearbeite mindestens 5 von 10 bzw. 6 von 11 Aufgaben.

Einsatzszenarien:

  • unterrichtsbegleitend in Gruppen- oder Einzelarbeit
  • Stationenlernen
  • Langfristige Hausaufgaben
  • unterrichtsergänzend in Förderkursen

Quellen: Bruder, R. (2012): „Selbstlernumgebungen “in Mathematik. Konzepte und Einsatzszenarien. In: W. Blum, R. Boromeo Ferri und K. Maaß (Hg.): Mathematikunterricht im Kontext von Realität, Kultur und Lehrerprofessionalität. Festschrift für Gabriele Kaiser. Wiesbaden: Springer, S. 304–314.